Meine Reise erweckt auf den ersten Blick den Anschein, als seien alle Etappen einem von mir klar durchdachten Plan gefolgt. Doch das einzig Klare ist, dass ich keinen bewussten klaren Plan für meine berufliche Ausrichtung hatte. Die Auflösung dieses scheinbaren Widerspruchs ist aus heutiger Sicht darin zu finden, dass ich schon immer ein Faible dafür hatte, genau das Gegenteil von dem auszuprobieren, was auf der Hand lag und alle machten. Dieser Charakterzug hat meine Reise lange unbewusst geleitet und mein Leben dabei sehr bereichert.
Auf allen meinen beruflichen Etappen, ob Ausbildung oder in Unternehmen, ging es stets um Neuland. Als verantwortliche Führungskraft hatte ich komplexe Umbrüche zu organisieren und zu leiten. Ich durfte Menschen dazu bewegen, sich auf Unbekanntes einzulassen und ihnen dabei vermitteln, dass Umdenken und Dinge auf unkonventionelle Art zu tun, oft die einzige Möglichkeit war, wirklichen Wandel zu bewirken.
Rückblickend habe ich erkannt, dass dieses Phänomen bereits in meiner Kindheit angelegt war:
Die Begeisterung, Menschen dazu zu ermuntern, Dinge einfach mal auf andere Weise zu tun und dann gemeinsam zu staunen und sich daran zu erfreuen, was alles in einem steckt.